12. Gespräch

Die 12. Veranstaltung von Kunst, Kommerz & Kommunikation fand am 20. August 2018 im Händel-Haus zu Halle statt.

„In vino veritas“ – der Spruch der alten Römer hat sich bis in unsere Zeit erhalten. Bei einem guten Tropfen lässt sich gut debattieren, reden, philosophieren oder einfach nur in die Natur schauen.

Aber was ist ein guter Tropfen, wie kommt er an den Genießer? Und was muss Marketing heute auch in der Branche leisten, um das Produkt gegenüber dem Wettbewerb herauszuheben.

An diesem lauen Sommerabend haben im Innenhof des Händelhauses Dr. Gerald Lange, Winzer und ehemaliger Geschäftsführer der Winzervereinigung Freyburg eG, sowie Jürgen Born, Inhaber des Weingutes Born, versucht, darauf eine Antwort zu geben. Die ausgeschenkten edlen Tropfen unterstützten sie bei ihrer Argumentation.

Die Gäste erlebten neben der Vorstellung des 51. Breitengrades mit seinen Produkten eine Reise in die Welt des Weines, angesiedelt an Saale und Unstrut, betriebswirtschaftlich untersetzt und mit korrespondierenden Weinen ergänzt. Sie erfuhren vom organischen Wachstum der einheimischen Betriebe über die 65 angebauten Sorten bis hin zu ihrer Vermarktung alles über den „guten Tropfen“.

Deutschlandweit spielt das Anbaugebiet Saale-Unstrut in der Wahrnehmung immer noch eine untergeordnete Rolle. Acht befreundete Winzer nahmen diesen Umstand zum Anlass, künftig mit hochwertiges Weinen auch im Spitzensegment mitzumischen. Sie kreierten die Marke „Breitengrad 51“. Deren Weine entstehen aus den typischen Rebsorten in den alten und steilen Weinbergslagen von Saale und Unstrut. Sie müssen eine Mindestreife von 95 Oechsle aufweisen und werden einer strengen Prüfung durch die acht Partner unterzogen. Mit der Cuvée „Allerhand“, einem Gemeinschaftsprodukt der Breitengrad 51 Winzer zeigt sich, wie man die Vorzüge der einzelnen klassischen Rebsorten ideal kombiniert.