7. Gespräch

Die siebente Veranstaltung von Kunst, Kommerz & Kommunikation fand am 08. Mai 2017 im Händel-Haus zu Halle statt.

Eine KPMG-Studie belegt, dass jedes vierte Unternehmen in Deutschland in den letzten Jahren ein Opfer von Computerkriminalität geworden ist. Der daraus resultierende Schaden geht in den zweistelligen Milliardenbereich. Aber die Hauptgefahr kommt nicht von außen. Laut Umfrage kamen in 48 Prozent der von e-Crime-Fällen betroffenen Unternehmen die Täter aus dem eigenen Haus. In 24 Prozent der Fälle waren es sonstige Insider.

Insbesondere die folgenden Delikte werden von Mitarbeitern verübt: Datendiebstahl bzw. Verletzung von Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen (jeweils 62 Prozent), Erpressung (60 Prozent), Manipulation von Finanzdaten (58 Prozent) und Betrug (55 Prozent). Nur in gut der Hälfte der Fälle gelingt es, die Täter zu ermitteln – unabhängig von Unternehmensgröße und Branche. Alexander Geschonneck, Partner und Head of Compliance & Forensic  der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, der den Abend inhaltlich gestaltete und der die Studie maßgeblich mit verantwortete sagte dazu: „Damit bleibt die abschreckende Wirkung einer hohen Aufklärungsquote auf der Strecke.“