Die 17. Veranstaltung von Kunst, Kommerz & Kommunikation fand am 11. November 2019 im Händel-Haus zu Halle statt.
Die Gasinfrastruktur in Deutschland ist ein wertvolles Asset. Sie bietet beste Voraussetzun-gen, einen fließenden Übergang vom fossilen Erdgaszeitalter hin zu einer CO2-neutralen Energiezukunft hinzubekommen. Erdgas lässt sich stufenweise zu 100 Prozent durch regene-rativ erzeugte Gase ersetzen. Es lässt sich in nahezu allen Sektoren einsetzen und dient zudem als Speichermedium für Regenerativstrom erzeugende Windkraft- und Solaranlagen. Dieser lässt sich mittels Power-to-Gas in grünen Wasserstoff umwandeln. Mit CO2 kann daraus synthetisches Methan entstehen, das sich wie Erdgas überall einsetzen lässt.
Wesentlicher Faktor zum Gelingen einer intelligenten Sektorkopplung ist das Vorliegen geeigneter politisch-regulatorischer Rahmenbedingungen, die heute noch nicht gegeben sind. Ralph Bahke, Geschäftsführer des Fernleitungsnetzbetreibers ONTRAS Gastransport GmbH, stellte als Referent des Abends auch unter diesem Aspekt die heutige Energielandschaft vor. In dieser spielen Erdgas und auch schon regenerative Gase eine wichtige Rolle. Sie könnten zukünftig mit ihrer Infrastruktur ein Rückgrat der Energieversorgung sein. Power-to-Gas, also die Transformation der Energie „Strom“ in den Energieträger „Gas“, dient dabei als Schlüsseltechnologie.
