112.Leutzscher Gespräch

Gast: DekaBank Deutsche Girozentrale

Die DekaBank – aufgestellt für die Zukunft

Am 4. Juli 2005 fand das 112. Leutzscher Gespräch mit der DekaBank Deutsche Girozentrale statt. Dieses Mal ausnahmsweise im Renaissance Hotel Leipzig, Großer Brockhaus 3. Der Referent Herr Fritz Oelrich, Vorsitzender des Vorstandes, legte den Schwerpunkt des Themas „Die DekaBank – aufgestellt für die Zukunft“ auf den Immobilienmarkt im Osten. Er analysierte dessen Entwicklung in den letzten fünf Jahren, sprach über Perspektiven, Fonds und Strukturen der Zukunft.

Nach den Turbulenzen Ende 2004 hat sich die Situation um den Deka-Immobilien-Fonds normalisiert. „Die Anteilscheinrückgabe ist deutlich verringert, es läuft wieder geregelt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deka Bank Deutsche Girozentrale Fritz Oelrich. Ende 2004 hatten Korruptionsvorwürfe gegen die frühere Geschäftsführung des Fonds sowie ein erhöhter Wertberichtigungsbedarf das Vertrauen der Anleger erschüttert. Die Anleger zogen daraufhin rund 2,7 Milliarden Euro aus dem Fonds ab. Der größte Teil des Geldes, das die Anleger abgezogen hatten, sei in anderen Deka-Fonds angelegt oder bei den Sparkassen geparkt worden. In diesem Jahr soll der Immobilien-Fonds um zwei Prozent wachsen. Schützenhilfe gibt dafür der Immobilienmarkt in den alten Bundesländern. „Die Talsohle ist erreicht, die Kunden fragen vor allem in den Zentren Mietlaufzeiten von zehn Jahren und länger nach“, meinte Oelrich. Der Interims-Chef will nun das Image der Bank verbessern, das Vertrauen der Anleger wieder zurückgewinnen und auch die mäßigen Renditen einiger größerer Aktienfonds verbessern. „Unser Ziel ist es, größter Vermögensverwalter in Deutschland zu werden“, sagte der Finanzmanager.

Die Deka wurde 1956 als Kapitalanlagegesellschaft gegründet. Aus der Deutschen Girozentrale (DGZ) und der Deka entstand 1999 der zentrale Finanzdienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, der seit Juli 2002 den Namen Deka Bank trägt. Mit einem Geschäftsvolumen von mehr als 125 Milliarden Euro und Niederlassungen in Luxemburg, der Schweiz und Irland zählt die Deka Bank heute zu den großen Finanzhäusern Deutschlands und hat einen Marktanteil von 20 Prozent. Speziell im Investmentfondsgeschäft nimmt die Bank mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 135 Milliarden Euro und über fünf Millionen betreuten Depots eine führende Position ein. Die Bilanzsumme beträgt rund 128 Milliarden Euro.

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