109.Leutzscher Gespräch

Gast: Winzervereinigung Freyburg/U. e. G.

„500 Mitglieder – 60 Produkte – 1 Anspruch; Marken-Strategie versus Weinseligkeit“

Am 9. März 2005 fand das 109. Leutzscher Gespräch mit der Winzervereinigung Freyburg/U. e. G. statt. Die Nahrungsmittelbranche gehört in Sachsen-Anhalt zu den verlässlichen Branchen. Wie schon Kathi, Leisslinger, Halloren, Frischli oder Rotkäppchen steht auch die Winzervereinigung Freyburg für Wachstum, Qualität und nicht zuletzt für eine selbstbewusste Positionierung jenseits der Discount-Schienen. Sicherer Absatz mit gesunden Erlösen – der größte Weinproduzent Mitteldeutschlands stellt sich mit einem ausgewiesenen Qualitäts-Anspruch dem preisbewussten Markt. Wie aber entwickelt man eine Marke, wie setzt man sie am Markt durch? Wie motiviert man über 500 – nicht angestellte – Mitglieder, schon in den Weinbergen mit hohem körperlichem Einsatz den Grundstock dafür zu legen? Und was passiert, wenn das Wetter nicht mitspielt? Fragen, auf die Siegfried Boy, Vorstandsvorsitzender der Winzervereinigung, und Dr. Gerald Lange, Geschäftsführer, jenseits aller Weinseligkeit antworteten.

Siegfried Boy ist außerdem Präsident des Weinbauverbandes Saale-Unstrut sowie Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt und konnte aus dieser Sicht darüber hinaus gehende Zusammenhänge darstellen. Die Winzervereinigung hat gegenwärtig 520 Mitglieder und bewirtschaftet 360 Hektar. Sie wurde 1934 in Freyburg gegründet. Gut 80 Prozent der Rebfläche sind mit Weißweinsorten bepflanzt, allerdings nimmt der Rotweinanteil seit Jahren zu. Im Wirtschaftsjahr 2003/2004 konnten 2,7 Millionen Flaschen abgesetzt werden. Damit stieg allein in den vergangenen zwei Jahren der Absatz um mehr als ein Drittel. An die 60 verschiedene Weine, Sekte und Liköre stehen in der unternehmenseigenen Weingalerie in Freyburg/Unstrut in den Regalen.

Weitere Informationen:

pressebuero-lies

Auszug aus VINUM 03/2005

Firmenprospekt

Anbau und Verkostung

Artikel Leipziger Volkszeitung v. 17.01.2005

Artikel Freie Presse 12.03.2005

ARGOS II/2005

ARGOS IV/2006