5. BTC-Talk

Die Gasinfrastruktur in Deutschland ist ein wertvolles Asset. Sie bietet beste Voraussetzungen, einen fließenden Übergang vom fossilen Erdgaszeitalter hin zu einer CO2-neutralen Energiezukunft hinzubekommen. Denn Erdgas lässt sich zu 100 Prozent durch regenerativ erzeugte Gase ersetzen, stufenweise, der Marktentwicklung entsprechend und damit bedarfsgerecht. Gas lässt sich in nahezu allen Sektoren einsetzen und dient zudem als Backup und Speichermedium für Regenerativstrom erzeugende Windkraft- und Solaranlagen, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht.
Regenerativstrom lässt sich mittels Power-to-Gas in grünen Wasserstoff umwandeln. Dieser kann dem Gas zugemischt werden oder als reiner Wasserstoff in separaten Netzen zu den Verbrauchern gelangen. Mit CO2,
z. B. aus der Biogasproduktion, kann daraus synthetisches Methan entstehen, das sich wie Erdgas überall einsetzen lässt. Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu Strom lässt sich der Energieträger Gas beliebig lange und in großen Mengen speichern. In Deutschland reicht der Speichervortrat für gut drei Monate.
Grundlage für eine intelligente Sektorkopplung ist eine digitale Vernetzung der Systeme. Diese fordert neben den entsprechenden Technologien zahlreiche Schnittstellen und IT-Lösungen.